Archiv der Kategorie: Orte / Places

Orte, die wir besuchen
Places, that we visited

Pape’ete auf Tahiti Nui: Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Die polynesische Hauptstadt Pape’ete ist für viele Urlauber der erste Kontakt mit der Südsee. Aus unserer Weltumsegler-Perspektive ist sie eine Werft, drei Bootsausstatter und der größte Carrefour-Supermarkt der Nation. Aber sie ist eben doch ein wenig mehr: Etwas charmelos, etwas angegraut (was sich für Beton der sechziger nicht wirklich gut macht) aber voller wirklich netter Leute. Sie machen auch den Unterschied zu den architektonisch nicht ganz unterschiedlichen Kleinstädten Lateinamerikas.

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Tautira auf Tahiti Iti: Die kleine, schöne Schwester Tahiti-Nuis

Nach einer Überfahrt mit bis zu 36 Knoten Wind (Windstärke acht) nähern wir uns Tahiti bei Nacht. Über dem Norden der zweigeteilten Insel liegt eine dunstige Lichtglocke. Eine Andeutung der im Vergleich der bisher von uns besuchten Regionen Polynesiens großen Zivilisation. Der angesteuerte Süden liegt dagegen weitgehend im Dunkeln.

Tautira - Verschlafenes Dorf am Ende der Straße

Tautira – Verschlafenes Dorf am Ende der Straße

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Die Tuamotus: Über Makemo und Tahanea nach Tahiti

„Von den niederländischen Entdeckern hat Schouten diesen Teil des Südmeeres „die böse See“ und Roggeveen ihn das Labyrinth genannt.“

– Georg Forster, Entdeckungsreise nach Tahiti und in die Südsee

Sonnenuntergang am Atoll: Wir gehen davon aus, dass es nicht mehr besser wird Sonnenuntergang am Atoll: Wir gehen davon aus, dass es nicht mehr besser wird Weiterlesen

Marquesas – wo das Land gut riecht und die Pampelmusen süß schmecken

ALYTES in der Bucht Atuona auf Hiva Oa

ALYTES in der Bucht Atuona auf Hiva Oa

Mitten im östlichen Südpazifik liegen die Marquesas. Die Inseln sind fern der üblichen Urlaubsflughäfen und werden daher kaum von Touristen besucht. In erster Linie landen hier Segler wie wir, die von der Westküste Amerikas oder den Galapagos-Inseln kommen. Die Buchten der Hauptinselorte sind gefüllt mit Langzeitzegelyachten, die sich von der Überfahrt erholen, ihren ersten Landgang nach Wochen der Seefahrt genießen und die Vorräte wieder mit frischem Obst und Gemüse füllen. Weiterlesen

Galapagos: You never get a second chance for a first impression

I can entertain no doubt […] that the view […] which I formerly entertained – namely, that each species has been independently created – is erroneous.
– Charles Darwin, On the Origin of Species

Only one English word adequately describes his [Charles Darwin’s] transformation of the islands from worthless to priceless: magical
– Kurt Vonnegut, Galapagos

Vor etwa zwei Jahren wurde Galapagos einer der wichtigsten Orte in der Wahrnehmung unserer Familie. Und das begab sich so: Mina saß zusammen mit mir an der Reling eines Charterschiffs, irgendwo im Mittelmeer. Wir sahen zusammen in den Sonnenuntergang und Mina erzählte mir von einem Film über diese fernen Inseln, auf denen es absolut einzigartige Tiere gäbe. Salz niesende Leguane. Tauchende Vögel. Pinguine am Äquator und zutrauliche Seelöwen. Ich fragte sie, ob sie denn dort einmal hin wolle. Vielleicht in den nächsten Jahren? Die Reise müsste man aber mit dem Boot machen, da das ja sehr weit im Pazifik läge. Jaaa, war die Antwort mit leuchtenden Augen.

Das war der Moment, als Mina auf eine Weltumsegelung wollte. Weiterlesen

Pazifiküberquerung: Ankunft Hiva Oa

Wir sind angekommen!

Nachdem wir gestern Abend bis auf dreißig Seemeilen an Hiva Oa
herankamen, haben wir zunächst den Parasailor eingeholt, um Alytes auf
unter vier Knoten zu bremsen. Also hissten wir einfach nur das Vorsegel
und rollten es bis auf 25% ein. So konnten wir davon ausgehen, dass wir
im Morgengrauen in die Bucht von Atuona / Traders Bay einlaufen würden.

Die Inseln waren wegen des dichten Dunstes am Horizont in zunächst
mondloser Nacht nicht zu sehen. Doch kurz nach der Wachübernahme von
Lukas ging der Mond auf und Hiva Oa zeigte sich als Scherenschnitt am
Horizont.

Ich übernahm kurz vor Sonnenaufgang. Esteban hatte Alytes schon bis auf
sechs Meilen an unseren Zielort gesegelt. Die Insel lag ruhig und
vollkommen lichtlos an Steuerbord. Mit langsamen vier Knoten
plätscherten wir auf die Bucht zu. In den Geruch des Meeres mischt sich
langsam der ein starker Geruch von Blüten, dazu Holz und feuchte Erde.
Die Sonne hebt sich hinter uns und erste Schatten beginnen dem
Scherenschnitt Tiefe zu verleiehn. Sattes Grün taucht auf, tiefes
Schwarz, wo die Wellen gegen die Klippen schlagen. Dazu dieser Duft. Ein
Traum. Alle sind mittlerweile wach, wir machen das Boot für das erste
Ankermaneuver nach 19 Tagen bereit.

Es ist voll in der Bucht. Außer uns liegen 15 weitere Boote hier. Wir
bringen den Heckanker aus, um den Schwojkreis klein zu halten und
genehmigen uns ein schönes Frühstück mit einem panamaischen Balboa für
Lukas, Esteban und Fritze. Mina hat schon ihren zweiten Kakao intus und
Heide bleibt bei Kaffee. Freut sich aber trotzdem riesig.

Sobald wir ein WLAN gefunden haben, gibt es mehr Infos. Bis dahin Grüßen
wir alle Leserinnen und Leser aus Französisch Polynesien.

Alytes Crew

Pazifikpassage Panama – Galapagos (30.03.2015 – 05.04.2015)

You are innocent, when you dream
-Tom Waits

Wir haben ein optimales Wetterfenster erwischt und auch die Strömung ist ideal auf dem von uns geplanten Kurs. Alytes segelt auf einem fast wellenlosen Pazifik unter unserem wunderbaren Genaker mit 6 – 8 Knoten dahin. Wir brauchen knapp sechs Tage bis San Cristobal. Weiterlesen

Reise zwischen den Ozeanen: Der Panamakanal (28.03.2015 – 29.03.2015)

„Another day, another ocean“
– Darren, der Mann aus Manchester der einfach nur nach Neuseeland wollte

Wir hatten uns für einen Transfer durch den Kanal ohne Agenten entschieden. Die Organisation der Kanaldurchfahrt ist tatsächlich vollkommen einfach. Am 28.03.2015 fahren wir dann endlich durch in die erste der drei Gatun-Schleusen.

Die ganze Crew im Kanal (v.l. Lucas, Heide, Edward (Advisor), Mina, Abdel (Linehandler), Fritze und Esteban)

Die ganze Crew im Kanal (v.l. Lucas, Heide, Edward (Advisor), Mina, Abdel (Linehandler), Fritze und Esteban)

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