Schlagwort-Archive: Piraten

Port Suakin, Sudan: Der Lauf der Zeit von Stein zu Blech

Wer sich auf den Sudan vorbereitet, hat schnell die Geschichten von Vökermord, Sezession und gnadenloser Sharia im Kopf. Wir nähern uns der Küste vor Port Suakin mit gemischten Gefühlen. Als Belohnung für die Neugier können wir inmitten einer einst herrschaftlichen Ruinenstadt ankern. Für einen Augenblick sind wir Teil der langsamen Transformation von steinernem Glamour zu pragmatischem Wellblech der Drittwelt-Dörfer unserer Zeit. Zwischen uns äsen die Ziegen für Mekka, über uns kreisen frei die Gelbschnabelmilane.

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Das alte Port Suakin: Nur die Moscheen überdauern die Zeit, die Restlichen Gebäude verfallen schnell – geschliffen von Wind, Sand und Salz

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Djibouti: Kath, Militär und ein Riss durch Afrika

Wir laufen in der Dunkelheit einer mondlosen Nacht vorbei Frachtern und Fregatten im Hafen von Djibouti ein. Uns erwartet eine freundliche Bevölkerung aus Somaliern und Afar. Das Feilschen hat man von den Arabern gelernt, das Temperament kommt eher vom Kath-Strauch.

Augen Geradeaus: Die allgegenwärtigen Militärs wecken uns morgens im Hafen mit einem Fahnenappell zur Unzeit

Augen Geradeaus: Die allgegenwärtigen Militärs wecken uns morgens im Hafen. Hier sind es Japaner

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Von Sri Lanka nach Djibouti: Eine Nachlese

Jetzt, vor Anker im sicheren Hafen von Djibouti haben wir endlich Zeit, ein paar Gedanken über unsere Passage des Indischen Ozeans und des Golf von Adens zu reflektieren. Und ein paar Bilder gibt es auch.

Frohe Ostern mitten in der "High Risk Area": Suchbild mit Osterdeko und Abwehrutensilien

Frohe Ostern mitten in der „High Risk Area“: Suchbild mit Osterdeko und Abwehrutensilien

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Frohe Ostern aus dem IRTC (Ostern 2016)

Die Tage vergehen langsam, im „Internationally Recommended Transit
Corridor“. In etwas über zehn Tagen haben wir den Weg von Galle, Sri
Lanka durch den Indischen Ozean geschafft. Wir sind östlich an Socotra
vorbeigesegelt und dann am „Point B“, dem östlichen Eingang zum IRTC, in
den Korridor eingeschwenkt. Weiterlesen

Irgendwo im Indischen Ozean (18.03.2016)

Die Sonne ist als blutroter, zäher Tropfen hinter den Horizont geronnen.
Jetzt steht ein dreiviertel Mond hoch am Himmel, leuchtet fahl die
Schönwetterwolken an und lässt den Sternen wenig Raum uns zu verzaubern.
Alytes segelt mit knapp sieben Knoten Wind durch die warme Nacht auf das
Horn von Afrika zu. Weiterlesen